Holle-Tänze

In meinen Holle-Tänzen kreiere ich gemeinsam mit meinen ko-kreierenden Performerinnen tänzerische Szenerien anhand der Materialien und Inspirationen aus meiner Holle-Forschung.

Die Holle-Tänze sind in Fotografien und Videosequenzen festgehaltene Studien, die ich gemeinsam mit verschiedenen Tänzerinnen realisiert habe, um mich der Geschichte der Frau Holle auf physisch-bildnerischer Ebene anzunähern. Nehmen wir die Vermutung ernst, dass die Holle-Figur über eine bis zu 30.000 jährige Vergangenheit verfügt, dann reicht sie bis in eine Zeit, über die wir wenig in Bezug auf die Beschaffenheit unserer Sprache sagen können und folglich ebenso wenig über die Art der Erzählung. Kulturhistorischen Betrachtungen zufolge, könnte der körperliche Ausdruck, also die Geste bzw. der Ausdruckstanz, die Quelle unserer Sprachen gewesen sein, mit denen wir erst später imstande waren, uns Geschichten zu erzählen.
Sei es im gemeinsamen Kreis gewesen, im Schein der Feuer oder mitten in der Landschaft, wir kennen tief in der Vergangenheit wurzelnde tänzerische Praktiken aus vielerlei Quellen und vom ganzen Globus. Vielerorts zeigen sie eine Verbindung, die Menschen zu ihrer spezifischen Umwelt gesucht haben und so variieren sie von Region zu Region in ihrer jeweiligen Ausprägung.
Es lässt sich also vermuten dass die (tänzerische) Geste am Anfang einer jeden Geschichte gestanden hat, auch der von der Frau Holle.

Verwerfungen im Sediment

Fotomontagen mit der Tänzerin Mechthild Schade
Szene, Collage, Kamera: Lucian Patermann

Versuch einen Raben zu gebären

Szenen der Verkörperung mit Mya B im Bild.
Szene, Choreografie, Kamera: Lucian Patermann
Die Fotos sind exemplarische Auszüge aus einer Videoperformance.

Dreieinige Göttin

Szenen der Verkörperung mit Linda Göhrs, Ira Ott und Mya B im Bild.
Stylings: Ira Ott (ironfaces).
Szene & Choreografie: Lucian Patermann
Die Fotos sind exemplarische Auszüge aus Videoperformances.