Lucian Patermann (*1985 in Weimar, lebt und arbeitet in Leipzig und Weimar)
Lucian Patermann ist ein Maler und Konzeptkünstler, dessen Arbeiten von einem vielseitigen Medieneinsatz gekennzeichnet sind. Ein wiederkehrendes Element seines Schaffens ist die Thematisierung von Sprache bzw. Schrift und Texten; sei es als ästhetisch-strukturalistische Analyse, als Teil von Bildern und Videoanimationen, oder in Form von lyrischen Montagen. In diesem Element seiner Kunst sind auch seine Bezüge zu Street Art und Theater erkennbar.
Stilprägend für seine malerischen Werke sind dynamische Strichführungen, die einem tänzerisch kalligrafischem Gestus zugeordnet werden können und den Akt des Schreibens mit der Entstehung von Bilderwelten konkret verknüpfen. Darüber hinaus zeichnet sich Lucian Patermanns Werk durch verschwimmende Grenzen zwischen Psychologie und Philosophie aus. Er nutz klassische Mythen, ebenso wie moderne Märchen, um Kunstwerke und Installationen zu schaffen, die bewusst nach interkulturellen und transzeitlichen Verbindungen suchen, um der Schnelllebigkeit der Konsumkultur des 21. Jahrhunderts aktiv zu widersprechen.
STIPENDIEN / FÖRDERUNGEN / PREISE
- 2023 – Nominierung IKARUS – Berliner Theaterpreis, mit dem Tanztheaterstück OZ – Der Zauber in uns
- 2023 – Recherche Stipendium HARZ HORIZONTE, Fonds Darstellende Künste
- 2022 – Stipendium INTERDISZIPLINÄRE RESIDENZ, Thüringer Theaterverband
- 2021 – Recherche Stipendium TANZ ALS MULTIMEDIALE AUSDRUCKSFORM, Fonds Darstellende Künste
- 2021 – Projektförderung DIVERSIFIZIER.ME, Fonds Soziokultur
- 2020/2021 – Recherche Stipendium TIFFY – Künstliche Intelligenz im Feld der performantiven Künste, Fonds Darstellende Künste
- 2018/2019 – Projektförderung GESCHICHTE UND GESCHICHTEN, Kulturstiftung des Bundes
- 2017 – Projektförderung IM ZENIT DER HORIZONT, Kulturstiftung des Bundes
- 2016 – Projektförderung WALD | SINN | PHONIE, Kunststiftung Sachsen-Anhalt
- 07/2012 – Endauswahl BAUHAUS ESSENTIALS ’12
- 06/2012 – Nominierung zum THÜRINGER THEATERPREIS ’12 mit der Inszenierung: Providurium – Ein Bewegungs- und Tanztheater
- 07/2011 – Endauswahl BAUHAUS ESSENTIALS ’11
- 2011 – 2012 – BAUHAUS-STIPENDIUM
- 07/2010 – GRAFE-KREATIV-PREIS (Hochschulpreis der Bauhaus-Universität Weimar)
- 06/2010 – ARTFORUM D’ASSILAH, Marokko (Residenz, eingeladen durch den marokkanischen Außenminister a. D.)
- 2008 – Platz 4 – 10 im internationalen award MOVIES & STILLS, der video art foundation
BIOGRAPHISCHE RAHMENPUNKTE
- seit 2023 Teil der Produzentengalerie AAA+Art
- 2019 – 2023 Arbeit im Werklabor des Bauhaus Museums Weimar
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seit 2019 Teil der von Mandy Unger gegründeten M.over Company als Texter, Dramaturg und bildender Künstler
- seit 2017 Vertreten auf div. Kunstmessen innerhalb Deutschlands
- Ende 2016 Gründung des Ausstellungsraums und Projektateliers „Rubikon“, im Leipziger Tapetenwerk
- 2015 – 2018 Arbeiten im Langprojekt „Variationen einer Sprache der Zeit“
- 2015 – 2018 Wiederaufnahme der Künstler*Innengruppe iOver
- seit 2014 verschiedene Projekte und Inszenierungen am TheaterNatur Festival auf und um die Waldbühne Benneckenstein
- 2013 – 2015 Arbeiten im Langprojekt „Herakles_p“
- 2011 – 2013 Arbeiten im Langprojekt „Providurium“
- 2010 – 2012 Aufbau und Leitung der saisonalen Medienkunstwerkstatt des Greizer Theaterherbstes
- 2009 – 2014 regelmäßige Regie-, Video- und Szenographiearbeiten im stellwerk – Das Theater im Kulturbahnhof Weimar
- 2009 – 2012 Mitglied des kuratorischen Teams und des Beirats der marke.6 – Ausstellungsraum der Bauhaus-Universität im Neuen Museum Weimar
- 2008 – 2016 Freie Kunst Studium an der Bauhaus-Universität Weimar, u.a. bei Norbert W. Hinterberger, Liz Bachhuber, Elfi Fröhlich und Naomi T. Salmon;
- 2007 – 2008 verschiedene Projekte und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der ACC-Galerie Weimar
- 2007 verschiedene Projekte am Deutschen Nationaltheater Weimar